Pressemitteilung vom 04.02.2021

  • Aktionen in mehreren Städten: #ZeroCovidDay am Freitag, 5.2.2021
  • #CovidAtWork: Kampagne ZeroCovid will Berichte aus der Arbeitswelt sammeln

Am Freitag, 5.2.2021 werden in mehreren deutschen Städten öffentliche Aktionen vor Betrieben und leeren Hotels stattfinden, mit denen ein weitgehender Shutdown der Wirtschaft und ein Ende der Sammelunterbringung von Geflüchteten und Obdachlosen gefordert wird. Kundgebungen sind u.a. für Berlin, Hamburg, Köln, Münster, Darmstadt und Nürnberg angekündigt. Weitere Städte werden sich spontan anschließen.„Schluss mit der Arbeit in Büros und Fabrikhallen, mit den vollen Bussen und Bahnen! Wir brauchen einen bezahlten Corona-Urlaub für alle, die keine lebensnotwendige Arbeit verrichten. Der gegenwärtige Privat-Lockdown unter weitgehender Schonung der Wirtschaft reicht nicht aus, um die Infektions- und Todeszahlen schnell zu senken und eine dritte Welle zu verhindern,“ erklärt Berena Yogarajah von der #ZeroCovid-Gruppe in Köln das Ziel der Aktionen am ZeroCovidDay.„Über 90.000 Menschen haben bereits unseren Aufruf für einen europäischen solidarischen Shutdown unterschrieben. Doch die Politik stellt noch immer das Interesse der Wirtschaft über die Gesundheit der Bevölkerung. Während täglich fast 1.000 Menschen an Covid-19 sterben, beginnt die nächste absurde Diskussionsrunde über Lockerungen. Deswegen erhöhen wir jetzt den Druck für eine schnelle und konsequente Bekämpfung der Pandemie,“ ergänzt Christoph Kleine von #ZeroCovid Hamburg. Bei den Aktionen am Freitag wird es sich bewusst um kleinere Kundgebungen handeln, bei denen Abstände leicht eingehalten und konsequent FFP2-Masken getragen werden.

Gleichzeitig mit dem ZeroCovid-Day startet ebenfalls am Freitag eine breit angelegte, internationale SocialMedia-Kampagne unter dem Hashtag #CovidAtWork. Ziel ist, dass viele Menschen ihre Geschichten aus der Arbeitswelt teilen, bei denen der Infektionsschutz der Mitarbeiter*innen vernachlässigt wird, sinnlose Präsenztreffen abgehalten werden oder Produkte hergestellt werden, die während der Pandemie verzichtbar sind. #ZeroCovid fordert einen europaweiten, solidarischen Shutdown mit dem Ziel, die Neuinfektionen auf Null zu drücken und so die Pandemie nachhaltig zu überwinden. Nur so könnten persönliche, kulturelle und politische Freiheiten und Aktivitäten zügig wiederhergestellt und psychologische Ermüdungserscheinungen bekämpft werden. Die Wirtschaft soll so weit wie möglich heruntergefahren und ein umfassendes „Rettungspaket für alle“ geschnürt werden. Zur Finanzierung sollen Sonderabgaben auf Unternehmensgewinne und sehr hohe Vermögen erhoben werden. Den Aufruf der Kampagne #ZeroCovid haben seit dem 14.1.2021 mehr als 90.000 Menschen unterschrieben.

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