Pressemitteilung zum 12. März 2021 – #ZeroCovid zeigt Solidarität mit dem Aktionstag der Jungen GEW Berlin – in Berlin und überall!
Sehr geehrte Damen und Herren,
die #ZeroCovid-Kampagne unterstützt den Protesttag der Jungen GEW Berlin für sichere und faire Bildung am 12. März. Christoph Wälz, Lehrer, aktiv in der GEW- Bezirksleitung Pankow und Unterzeichner des #ZeroCovid-Aufrufs, sagt: „53.000 Menschen haben die Petition ‚Kein Präsenzunterricht in Berlin, solange Covid-19 nicht unter Kontrolle ist‘ unterschrieben. Von einer Kontrolle kann heute aber überhaupt keine Rede sein. Bund und Länder haben versagt, sichere Bedingungen für Schulöffnungen zu schaffen. Die ersten Einrichtungen mussten kurz nach der Öffnung gleich wieder schließen, weil sich Mutationen verbreiten.“ Wälz formuliert die Anforderungen an Schulöffnungen aus Sicht der #ZeroCovid-Kampagne: „Die wichtigste Voraussetzung für sichere Öffnungen sind sehr niedrige Inzidenzwerte. Da kommen wir nicht hin, wenn große Teile des Erwerbslebens einfach weiterlaufen. Die Regierung nimmt einen dauerhaften Jojo-Effekt beim Bildungs-Lockdown in Kauf, damit weiterhin Autos produziert werden können.“
Lucie Damsch, Erzieherin aus Berlin, sagt im Hinblick auf Kindergärten: „Für eine sichere Öffnung braucht es kleine und stabile Gruppen, auch mit Inkaufnahme von geringeren Betreuungszeiten und vollem Lohnausgleich für die Eltern“.
Im #ZeroCovid-Stufenplan, der letzte Woche veröffentlicht wurde, ist eine vorsichtige Öffnung der Schulen ab einer Inzidenz von 10 vorgesehen, flankiert von umfangreichen sozialen und Hygienemaßnahmen. Willi Schulz, Pressesprecher der #ZeroCovid-Kampagne, erläutert: „Die Entscheidung von Bund und Ländern für eine Öffnung pünktlich zum Beginn der dritten Welle der Corona-Pandemie ist fahrlässig und unverantwortlich. Die Öffnung dient nicht dem Abbau von Chancenungleichheit in der Bildung, sondern den wirtschaftlichen Interessen. Markus Söder sagte es kürzlich offen: ,Die Schulen müssen offen sein, damit Eltern ohne kurzfristige Einschränkungen arbeiten können.’ Die #ZeroCovid-Kampagne fordert daher: Die Betriebe müssen kurzfristig schließen, damit die Infektionen sinken und die Schulen wie Kindergärten sicher öffnen können!“ Schulz ergänzt zum Zickzack-Kurs von Bund und Ländern: „Für uns sind die beschlossenen Maßnahmen ein Zeichen dafür, dass Pandemiebekämpfung lieber den Profis überlassen werden sollte. Den Betriebs- und Personalräten, den gewerkschaftlichen Vertrauensleuten in Zusammenarbeit mit Gesundheitsexpert:innen, die unser Vertrauen genießen.“
Die #ZeroCovid-Kampagne unterstützt in diesem Sinne den Aktionstag der Jungen GEW Berlin am 12.3. und weitere laufende und geplante Proteste gegen unsichere Bildung. Die Kampagne ruft auch zur Unterzeichnung der aktuellen Petition der Jungen GEW „Bildungswende jetzt: Für sichere und faire Bildung!“ auf, die bereits von mehr als 5.000 Personen unterzeichnet wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Schulz
Pressesprecher bei der #ZeroCovid-Kampagne
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: 0152 146 990 42 oder an
Hintergrundinformationen:
Protesttag der Jungen GEW Berlin: Freitag, 12.3., ab 14 Uhr vor der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Bernhard-Weiß-Straße 6, 10178 Berlin)
Petition der Jungen GEW: http://chng.it/dGvTVs95gZ
#ZeroCovid-Stufenplan: https://zero-covid.org/wp-content/uploads/2021/03/ZeroCovid_Stufenplan.pdf
Homepage der Kampagne mit Erstunterzeichner*innen: https://zero-covid.org
Online-Petition: https://weact.campact.de/p/ZeroCovid
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