Eine:r unserer Unterstützer:innen berichtet uns anonym vom Arbeiten unter COVID-Bedingungen. Dieser Erfahrungsbericht zeigt ganz konkret, welche praktischen Folgen die derzeitige Corona-Politik auf die Belegschaften haben und warum #ZeroCovid der einzige solidarische Weg aus der Pandemie ist:
»Ich arbeite bei einem großen Automobil-Konzern in Ingolstadt. Offiziell gibt es bei uns legitime Maßnahmen, wie z.B. Maskenpflicht auf den Gelände sowie in allen “Gesprächssituationen” oder Arbeitsplätze unter 1,50 Abstand.
Wenn man nun aber durch die Bänder geht, wo alle dicht an dicht stehen, sieht man meist die Masken nur an einer Stelle: Unter dem Kinn. selbst die Vorgesetzten, die das Tragen durchsetzen sollen, tragen sie teilweise nicht und ermahnen auch niemanden dazu.In meiner Schicht ist dies ähnlich, setzt aber sogar noch einen drauf. Dort wird sich schonmal zu dritt oder viert ein Getränk geteilt. Sprich, während einer Pandemie saufen mehrere Menschen aus EINEM Glas.
Solange wir keinen richtigen, auch die Industrie betreffenden Lockdown haben, müssen wenigstens unabhängige/staatliche Kontrollen stattfinden.
Es macht mich wütend. Während ich beinahe niemanden mehr treffen kann, nichts mehr erlaubt ist was mir privat gut tut, muss ich nicht nur jeden Tag für Aktionäre arbeiten (die ganz sicher Home Office haben), sondern muss mich zwangsläufig der Gefahr aussetzen, von solchen verantwortungslosen Leuten infiziert zu werden.Daher gibt es nur eine Lösung, #zerocovid!«
Habt ihr auch Erfahrungen aus der Arbeit unter COVID-Bedingungen? Sendet sie uns unter #Schichtgeschichten zu und wir veröffentlichen sie (auf Wunsch auch anonym).