#Schichtgeschichten 8

Eine:r unserer Unterstützer:innen berichtet uns anonym von den Erfahrungen vom Arbeiten unter COVID-Bedingungen:

»Ich arbeite momentan als Heizungsinstallateur auf einer Großbaustelle in München. Dort sollen viele Wohnungen entstehen. Auf der Baustelle verteilt arbeiten wohl ca. 15 Firmen. Das teilt sich in Elektriker, Fliesenleger, Maurer, Maler, Garten-/Landschaftsbauer, Trockenbauer und eine Putzkolonne auf.

Maske trägt natürlich niemand. In den Wohnungen kommt man sich beim arbeiten teilweise sehr nahe, weil teils 5 oder mehr Leute aus unterschiedlichen Gewerken gleichzeitig dort arbeiten.

Dann teilt man sich mit gefühlt 100 Leuten 4 Dixiklos, die praktisch dauerhaft bis unter den Rand voll mit Exkrementen sind. Es gibt auch keine Möglichkeit, sich mit warmen Wasser und Seife die Hände zu waschen. Einfach ekelhaft.

Die An-/Abreise erfolgt natürlich zu viert in einem Kleinbus, der zur Hälfte schon mit Werkzeug etc. vollgestopft ist. Fahrzeit eine Stunde hin und eine zurück. Bin dann insgesamt 11 Stunden pro Tag unterwegs.

Aber mit meiner Freundin zusammen ein befreundetes Paar zu besuchen ist ja zu gefährlich…«

Habt ihr auch Erfahrungen aus der Arbeit, Schule oder Hochschule unter COVID-Bedingungen? Sendet sie uns unter #Schichtgeschichten zu und wir veröffentlichen sie (auf Wunsch auch anonym).

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